Montag, 28. April 2014

Racing Stripes

nennt Jacey Boggs diese Technik.


Dabei entstehen die Streifen nicht beim Verzwirnen, sondern schon beim Spinnen. Der dunkel melierte Kammzug (Material unbekannt, Geschenk aus USA) wurde dick/dünn versponnen und das pinkfarbene Baumwollgarn lässt man dabei einfach mitlaufen. Die Streifen sind etwas ungleichmäßig geworden, da ich mit dem Joy noch nicht so vertraut war. Ich trete immer noch zu schnell und kriege dann zuviel Drall rein.  Aber ansonsten gefällt mir diese Technik und das Ergebnis gut. Auch deshalb, weil man hier Garne, die schon etwas älter sind, verarbeiten kann. Das pinkfarbene Knäuel liegt bestimmt schon seit 20 - 25 Jahren in meinen Wollkisten. Und als Solo-Garn hätte ich es bestimmt nicht mehr verwendet. Jetzt bekommt es sogar die Ehre, hier veröffentlicht zu werden. Wer hätte das gedacht?

 
 
 
Am Wochenende habe ich auch meine spiraligen Coils fertig bekommen. Sehen total witzig aus. Leider ließ sich die Sonne gestern so gar nicht blicken, fotografieren ging also nicht. Bilder werden aber nachgeliefert.
 
Dafür haben meine Erdbeerpflanzen das Regenwasser gierig aufgesaugt - ich hab sie richtig schlürfen gehört...
 
Jetzt kann das Wetter aber wieder freundlicher werden, damit wir einen schönen 1. Mai haben werden. Und vielleicht habe ich sogar am 2.5. frei. Das wäre schön.
 
Eine schöne, kurze Arbeitswoche wünscht Euch
Birgit


Freitag, 25. April 2014

Das Leben geht weiter ...

und wir versuchen uns an ein Leben ohne unser liebes Mümmchen zu gewöhnen. Das geht mal besser, mal schlechter. Manchmal überkommt es uns einfach und dann fließen immer mal wieder Tränen. Die Kerze auf ihrem Grab wird jeden Abend angezündet und brennt die ganze Nacht hindurch.
Mikesch hat die letzten zwei Wochen sehr wenig gefressen und sich auch sonst sehr ungewöhnlich verhalten. Es ist offensichtlich, auch er trauert.

Ostern ist vorbei und Famile Hase genießt die letzten Tage für dieses Jahr im Garten.









Zum Thema Spinnen gibt es auch Neuigkeiten:
Vom Wollschaf habe ich mir das Ashford Joy 2 DT mit Freedom Flyer ausgeliehen:


 
Ein praktisches Reiserad, lässt sich sehr schnell auf- und abbauen. Der Doppeltritt ist sehr angenehm und das Rädchen läuft sehr leicht. Die Spulenbremse war gewöhnungsbedürftig für mich, sie ist sehr feinfühlig. Das bin ich von meinem ruppigen Merino-Rad gar nicht gewohnt. Aber mittlerweile klappt es gut und zur Zeit verzwirne ich ein Dick/Dünn-Garn mit spiraligen Coils. Fotos folgen.
 
Am 10./11. Mai nehme ich an einem Art Yarn-Kurs von Kima in Darmstadt teil. Da freu ich mich schon sehr drauf. Claudia hat so schöne, verrückte Garnideen.
 
Und das war mein Ostergeschenk vom lieben Mann: 


Rastakämme wurden zweckentfremdet zu einem selbstgebauten Hackle - wie soll man das jetzt auf deutsch übersetzen? Also eine Vorrichtung, womit man Spinnfasern mischen/kämmen kann und sie dann mit dem sogenannten Dizz (ich habe den Verschluß einer O-Saft-Flasche dafür genommen / Loch reingebohrt) zu einem Kammzug verzieht. Die Idee hierzu stammt auch von Kima/Claudia.
 
Wie schon das selbstgebaute Kardierbrett hat auch diese Vorrichtung nur einen Bruchteil von dem gekostet, was die professionellen Anbieter dafür verlangen. Und vom gesparten Geld kann frau sich neue Spinnfasern kaufen oder einen Art Yarn-Kurs belegen.
 
Ich wünsche Euch ein erholsames Wochenende - es soll ja regnen... Für die Natur unbedingt notwendig, meine Erdbeerpflanzen lechzen nach Wasser.
 
Herzlichst
Birgit 

Montag, 14. April 2014

Abschied von Pünktchen

Letzte Woche Montag, am 7.4.14 mussten wir uns schweren Herzens von unserer alten Dame für immer verabschieden.

Nachdem Pünktchen Sonntagvormittag sogar noch im Garten war, verschlechterte sich ihr Zustand am Nachmittag und in der Nacht dramatisch. Sie hatte Atemnot und konnte sich kaum mehr auf ihren Beinen halten.   

Der Tierarzt kam dann zu uns und Pünktchen ist um 12.35 Uhr in meinen Armen für immer eingeschlafen. Sie liegt nun mit ihren meistgeliebten Kuscheltieren unter ihrem geliebten Apfelbaum in unserem Garten.  

Durch Ihr hohes Alter von 17 Jahren und 9 Monaten hatten wir ja lange Zeit, uns auf diesen Moment vorzubereiten. Und wir dachten auch, dass wir gut vorbereitet wären. Dass es uns beide dann gefühlsmäßig doch so umhauen würde, haben wir nicht für möglich gehalten.
 
Dass es weh tun wird, war uns klar, aber im Moment zerreißt es uns förmlich das Herz. Es vergeht kein Tag ohne Tränen um unser Familienmitglied. 

Mikesch hat auch Abschied genommen. Nachdem der Tierarzt weg war, habe ich ihm Pünktchen gezeigt, er hat ganz vorsichtig an ihr geschnuppert und dann den Kopf zum Himmel gehoben und ein langes, lautes Miau ausgestoßen. Es war sehr rührend. Kurz vor der Beerdigung hat er eine Maus gefangen und neben ihr Grab gelegt. Bei der Beerdigung selbst saß er die ganze Zeit auf ihrer Bank neben dem Grab. Tiere verstehen alles !
 
Mach's gut kleine Maus, Du warst so tapfer und hast gekämpft bis zum Schluss. Wir sehen Dich und all unsere bereits verstorbenen Tiere wieder - irgendwann - ganz sicher.
 
Bis dahin bleibst Du unvergessen und fehlst.

Die Sonne tat in den letzten Tagen besonders gut

Mangels Zähne rutschte das Züngelchen immer mal raus

Mümmi nimmt Abschied von ihrem Garten, einen Tag vor ihrem Tod

Mümmis Grab in unserem Garten

 

Donnerstag, 3. April 2014

Jutegarn und Quittenlikör

Was man aus Jutegarn alles machen kann. Zum Beispiel eine Einkaufstasche - gehäkelt mit Nadeln Nr. 8, das Garn hatte ich bei einem Flohmarkt im Kloster bei uns in der Nähe günstig erstanden. Die Größe ist ca. 30 cm breit u. 45 cm hoch.



Das war Schwerstarbeit, kann ich Euch sagen, Das Garn hat 6 mm Durchmesser und verhielt sich nicht gerade geschmeidig. Ich konnte immer nur ein paar Reihen häkeln, dann meldete sich mein schmerzender
Tennis-/Maus-/Holzaufstapel-Ellbogen und rief: Aufhören !!


Aber das Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut und ich plane, noch ein Exemplar in der Farbe Natur zu machen. 

Am Ende unseres Tals ist eine Gastwirtschaft, da kommen dann an schönen Wochenenden sehr viele Wanderer u. Radfahrer an unserem Haus vorbei. Und denen haben wir letzten Sonntag ein besonderes Angebot gemacht: Einen Probierstand mit unserem Quittenlikör. Dekoriert mit einem Hasen vom Flohmarkt. Er bewegt den Kopf u. die Arme und spielt eine Melodie dazu. Richtig schön kitschig, aber der arme Kerl sehnte sich so nach einem neuen Zuhause.




G'schmeckt hat's - und wenn das Wetter mitspielt, darf der Hase nächstes Wochenende wieder schnäpseln.