Mümmchen und Mikchen

Gebt Ihr Euren Tieren auch noch andere Namen? Also unsere beiden haben ganz viele, je nach Situation und Stimmung.

Da haben wir Pünktchen, unsere Seniorin, im Juni wird sie (hoffentlich) 18. Wir haben sie schon als Katzenbaby bekommen. Seit 3 Jahren ist sie taub, hat eine Schilddrüsenüberfunktion, dadurch trotz Medikamente stark abgenommen und ihre Hinterbeinchen machen auch nicht mehr so gut mit. Sie schläft sehr viel und möchte nicht mehr raus. Bei uns hieß sie immer Pünni, unser Neffe Eric konnte dies als Kleinkind nicht aussprechen, er sagte immer Mümmi. Und nun ist sie das Mümmchen.

 

Beim Anblick von Mikesch wird sie zur Wildkatze

Mümmchen ist eine sehr eigenwillige, stolze Katze. Sie mochte immer nur ungern hochgenommen werden, schmusen sehr selten und auch nur kurz. Seit geraumer Zeit allerdings hüpft sie uns nun bei jeder Gelegenheit auf den Schoß und bleibt dort auch gerne ganz lange sitzen. Sogar, wenn ich spinne. Das Wippen mit dem Bein stört sie überhaupt nicht.

Wir machen uns natürlich Sorgen, merken wir doch, dass die Zeit des Abschieds unweigerlich immer näher rückt... Und davor haben wir große Angst. Wir hoffen, dass sie keine Schmerzen hat und irgendwann für immer friedlich einschlafen wird. Unser Tierarzt ist auch Tierkommunikator und hat sich Pünktchen vor kurzer Zeit angesehen. Damals meinte er, dass sie keine Schmerzen hat und noch lange nicht gehen möchte. In der Zwischenzeit hat sich ihr körperlicher Zustand jedoch verschlechtert und ich werde den Doc nächste Woche wieder mal kommen lassen.

Und dann gibt es den Mikesch, der teuerste Kater der Welt! Wir haben ihn zusammen mit unserem Forsthaus von den Vorbesitzern "gekauft". Er ist bestimmt der einzige Kater, der in einem notariellen Kaufvertrag eines Hauses schriftlich erwähnt ist.

Er ist ein Prachtkerl, an die 6 kg schwer, Hobby: Wühlmäuse fangen und (leider) auch fressen. Und mit Herrchen auf der Bank im Garten sitzend nachts den Sternenhimmel bewundern. Bierflasche in der Hand - also Herrchen. Vögel hat Miki auch zum Fressen gerne, aber wir haben ihm angedroht, dass ihm das blüht, wenn er nicht brav ist:

Mikesch liebt Schmusen auf dem Schoß über alles. Und das Schmusen geht dann irgendwann über in Schnarchen. Und weil er so ein Schmuse-Softie ist, nenne ich ihn oft Mikchen, Schnulli oder Schnullchen. Gebürstet wird er auch gerne, das ist die Ausbeute von einer Bürstenrunde:

Zum Spinnen aufgrund der kurzen Stapellänge nur bedingt zu gebrauchen.

Also ich kann mir ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen und ich werde, sobald ich nicht mehr arbeiten muss, meine Herde um einiges erweitern: Highlandrinder, Lamas, Esel, Hühner und natürlich weitere Katzen und Hunde stehen ganz oben auf meiner Wunschliste. Und selbstverständlich alle aus dem Tierheim/Tierschutz. Wie so ne Art Gnadenhof. Tiere, die sich keiner anschaut, geschweige denn mit nach Hause nimmt. Ich habe lange Jahre im Tierheim ehrenamtlich gearbeitet, dieses Elend vergisst man nie..... Schon damals habe ich immer die Ärmsten der Armen mit nach Hause genommen. Und nie bereut ! Es waren immer ganz besondere Erlebnisse mit diesen speziellen Tieren.

So, am Wochenende kommt dieser junge Mann in die Kiste und Herr und Frau Hase haben ihren Auftritt. Auch wenn es nochmal kalt werden soll - jetzt ist Frühling!

Ein schönes Wochenende wünscht Euch

Birgit

Yoga-Socken

Das Geschenk für die Lieblingskollegin ist fertig, sie wünschte sich Yoga-Socken. Das sind Socken mit ohne Ferse und ohne Spitze. Zopfmuster mag ich sehr gerne, also wurde auch das Geschenk damit verziert. Die Schurwoll-/Viskosemischung hatte ich noch im Bestand. Na, dann:  Viel Spaß beim Yoga, liebe Claudia, Oooooohhhmmmmmm.

 

 

 

Der erste Kammzug

den ich verarbeitete, war der von Melinoliesl handgefärbte "Herbstverlauf". Eine Mischung aus 70 % BFL und 30 % Tencel. Es war ein Genuss, diese zu verspinnen.
Ich zeige Euch mal den Werdegang der Fasern bis zum Endprodukt. Das Single-Garn auf der Spule habe ich leider vergessen zu fotografieren. 

 

Zweifach verzwirnt mit (zu)viel Drall

 

Nackenwärmer mit angehäkelten Wensleydale-/Teaswater-Locken

Farbenexplosion

Viele, viele bunte Locken

Die Akkus meiner Kamera haben den Geist aufgegeben. Neue sind bestellt. Sollte das Wetter auch am Wochenende so sonnig sein, fotografiere ich mal meine aktuelle Arbeit mit der Alpaka-Wolle aus Amerika.

Bis dahin, eine laue Frühlingswoche - und ich muss mit Klimaanlage arbeiten, grrrrr.

Herzlichst
Birgit

Jetzt spinnt die auch noch ...

Ich möchte spinnen lernen. Dieser Gedanke geisterte 2013 schon länger in meinem Kopf rum. Keine Ahnung, was hierfür der Auslöser war. Da ich nicht wusste, ob es mir überhaupt Spaß macht, habe ich mich nach einem gebrauchten Spinnrad umgesehen. Eine Kollegin hat mir dann ihr Merino von Wollknoll verkauft. 



Nun hatte ich ein Spinnrad, aber weder Fasern zum Verspinnen noch eine Ahnung, was ich damit anstellen soll. Der Spinnrad-Hersteller Henkys vertreibt eine DVD, 'Spinnen für Anfänger', die mir sehr geholfen hat. 

Für die ersten Versuche wollte ich mir keinen Kammzug kaufen. Der Handwerker meines Vertrauens baute mir ein Blending Board, also ein Kardierbrett. Von meinen Filzarbeiten hatte ich noch Märchenwolle, Seiden- und Mohairfasern. Und es war Sommer, sehr heiß, unser Kater Mikesch wollte jeden Tag gebürstet werden. Aus all diesen Zutaten entstanden dann auf dem Brett schöne Röllchen/Rolags und die wollte ich verspinnen. Ich versuchte es..... ist besser ausgedrückt. Ich brachte es noch nicht einmal fertig, dass das Rad sich rechts rum drehte. Immer nur links rum!! Kurz bevor ich aufgeben wollte, klappte es dann irgendwie doch noch. 

Dies ist mein erstes, selbst gesponnenes Garn inklusive Kater-Mikesch-Haaren. Verzwirnt habe ich das Single mit einem Wollgarn aus meinem Bestand (der helle Faden).

Der Einzug beim Merino ist sehr ruppig, wenn man nicht aufpasst, stecken die Finger mit im Einzugsloch, trotz völlig gelöster Flügelbremse. Mittlerweile verstehe ich mich gut mit dem Spinnrad. Den Einzug überliste ich mit gepolsterten Spulen und weiteren Tricks. Auf die Spulen passt ordentlich was drauf und das große Einzugsloch ist ideal für das Art Yarnen.

Stören tut mich allerdings der Einfachtritt, das einseitige Treten ist nicht sehr entspannend. In Spinnerkreisen wird ja das Lendrum mit Doppeltritt hochgelobt. Ein hochpreisiges Rad, trotzdem liebäugele ich damit. Und der Trend geht ja eindeutig in Richtung Zweitrad... ;-)

Tja, seitdem besuche ich Kurse, lese alles, was mir zum Thema Spinnen in die Fänge gerät, schaue mir Videos im Internet an usw. Es gibt noch vieles zu lernen und auszuprobieren, z.B. das Färben von Kammzügen, doch dazu bleibt mir im Moment einfach nicht genug Zeit neben meiner Berufstätigkeit. Ich sollte vielleicht doch mal Lotto spielen ...?

Ein frühlingshaftes Wochenende wünscht Euch

Birgit

Erik und Erika, die Spessart-Eichhörnchen

Also, wir hören ja alles an Musik. Querbeet sozusagen. Unser Lieblingssender ist BR 1. Und dort gibt es täglich um 19.°° Uhr die Volksmusik aus Franken. Ja, wir hören auch Volxsmusik. Aber nicht so ala "Servus, Gruezi und Hallo", sondern eher "Legt die Sau mit ihrem Eber einen Tango aufs Parkett". Witzige, freche Texte mit eingängigen Melodien. 

Und das Schönste kommt zum Schluss: 19.55 Uhr - das Betthupferl. Gute-Nacht-Geschichtn nicht nur für Kinder, wir hören sie auch immer wieder gerne.

Sonntag abend kommt das regionale Betthupferl in Mundart. Beppo, die Burchfledermaus aus Mittelfranken, die Stubenfliege Chrischtine aus Schwaben und unsere besonderen Lieblinge, Erik und Erika Eichhorn aus Unterfranken. Hört doch mal rein, dann erfahrt Ihr, dass die beiden Eichhörnchen hoch oben in der großen Schwarzkiefer links leben, tief drin, wo der Spessart am dicksten ist. Und dort erwartet sie so manches Abenteuer. Am Sonntag, 09.03.14 ist es wieder soweit.



Nüffe??   Welfe Nüffe?

Art Yarn oder die wilde Wolle

Bei meinem Spinnkurs für Fortgeschrittene im Januar bei Margit von Wiesensalat konnte ich mir einige Bücher zum Thema Art Yarn ansehen. Das von Jacey Boggs hat mir u.a. gut gefallen und ich habs mir gekauft. Das Buch enthält eine CD, wo man Jacey auf die Finger gucken kann. Schön ausführlich erklärt sie die gängigsten Art Yarn-Möglichkeiten, oder wie sie es nennt Textured Yarns.

Einen Art Yarn-Kurs möchte ich demnächst auch noch besuchen, es hat mir aber nach dem Gucken der CD so in den Fingern gekribbelt, da hab ich mich einfach mal dran versucht.

Von Melanie hatte ich den wunderbaren Kammzug "Erntedank" (was red' ich denn, von Melanie gibt es nur wunderbare Kammzüge!!) versponnen und ihn dann mit Kid Mohair/Lavendel verzwirnt. Vor dem Verzwirnen habe ich auf das Kid Mohair-Garn Roccailles u. Glasstäbchen aufgezogen. Was für eine Fummelarbeit. Beim Verzwirnen ist es mir dann in den Sinn gekommen, ein paar Coils einzubauen. Tja, und das ist dabei rausgekommen:

 

228 gr. - LL 297 mtr.

Noch habe ich keine Idee, was ich daraus machen werde. Also wandert das Ganze erstmal in meinen Vorrat. Vielleicht findet sich ja auch ein Interessent.

 

Eine schöne Woche wünscht Euch

 

Birgit